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Editorial

Wer hat sich nicht schon alles Ge- Deshalb ist es das Hauptanliegen
danken gemacht über die Liebe! dieser Ausgabe von ge|halt|voll,
Wie viele Bücher wurden dazu ge- einen Schrei unseres Herzens, ei-
schrieben! Und wie viele Predigten nen Befreiungsschrei anzuzünden:
haben wir dazu gehört! „Herr, hilf mir, (mehr) zu lieben!“
Wer alles hat nicht schon zum The- Gut, es werden auf den nächsten
ma Agape ein Buch verfasst! Seiten auch verschiedene prakti-
Und jetzt noch eine ge|halt|voll sche Schritte angesprochen werden,
Ausgabe? aber immer bleibt klar: Die Agape-
Ja, denn eines ist klar, es muss nicht Liebe kann ohne die Liebe Gottes
mehr alles gesagt werden und das zu uns nicht gedacht werden. Und
kann es auch nicht, bei einem so ob dann so praktische Schritte wie
umfassenden Thema. Deshalb ver- Hilfsbereitschaft oder Geschenke
spüre ich eine Freiheit, einfach per- dem Geber und/oder dem Empfän-
sönliche Akzente zu setzen, Impulse, ger die Gegenwart des lebendigen,
von denen ich glaube, dass sie bisher liebenden Gottes vermitteln, das ist
auf Resonanz gestoßen sind. Gnade. Dafür kann man wirklich
nur beten.
Vielleicht wird mancher Leser ver-
missen, dass es ins ganz Praktische
geht, dass quasi Umsetzungsschritte
vorgestellt werden, wie ich das Lie- Werner May, Herausgeber
ben lernen kann. Solche Schritte
halte ich durchaus für wertvoll. Ich
denke da zum Beispiel an die fünf
Sprachen der Liebe, die von Gary
Chapman beschrieben und auf ver-
schiedene Lebensbereiche übersetzt Foto: Anja Legge
worden sind: Lob und Anerken-
nung; Zweisamkeit; Geschenke, die
von Herzen kommen; Hilfsbereit-
schaft und Zärtlichkeit. Hennry Wirth, Creative Director
Ein Mangel an praktischen sozialen,
kommunikativen Kompetenzen
macht es schwer, dass der Funke
der Liebe überspringt. Andererseits
kann alle Kompetenz in diesen
praktischen Schritten aber die Liebe
nicht erzwingen.

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